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Chronik Karateabteilung TuS Alsenz

 

2005 boten wir in Absprache mit dem damaligen Schulleiter der Nordpfalzschule Herrn Mahr eine Nachmittags-Karate-AG an. Die enorme Resonanz von 64 Kindern stärkte uns dabei in der Überlegung eine Karateabteilung zu gründen. Nach Gesprächen mit der Vorstandschaft der TuS Alsenz gelang es uns dann im Jahr 2006 eine Abteilung Karate zu gründen.
Meine Frau Claudia wurde Abteilungsleiterin. Ich stellte meine Stilrichtung auf Shito-Ryu um und wurde von meinem Lehrer Dr. Martin Cassel (4. Meistergrad) von Grund auf neu ausgebildet. Shito-Ryu Karate ist eine der 4 Hauptstilrichtungen des Karate, die die Selbstverteidigung im Vordergrund stellte und mich von da an nicht mehr los liess. Ich habe meinem Lehrer Martin viel zu verdanken und gehe heute noch bei ihm trainieren.

Da die Selbstverteidigung für mich einen grossen Stellenwert hat, suche ich ständig neue Wege Techniken zu verbessern und fand dabei interessante Anwendungen aus dem Kraf Maga, eine israelische Selbstverteidigung, die meinem Stil und meiner Auffassung sehr nah kam. Denn mein Ziel ist es ,einen Angriff mit wirkungsvollen und wenigen Techniken abzuwehren.
Mit allen Arten von Gewalt und Angriffen umzugehen, d.h. sie zu vermeiden, zu beseitigen oder sich gegen sie zu verteidigen.

Selbstverteidigung, Selbstschutz, Kampftechniken und Fertigkeiten zum Schutz Dritter.
Mein Lehrer sagte mal zu mir, du entwickelst langsam dein eigenen Kampfstil , was für mich eine Ehre war, sowas von meinem Meister zu hören. Besondere Hilfe bekomme ich von meinem Sohn Pascal der seinen Assistenztrainer sehr ernst nimmt und mich unterstützt wo er nur kann.
Heute verbinde ich Techniken aus dem Kraf Maga und Karate miteinander ziemlich Wirkungsvoll, wobei Karate immer die Grundbasis bleibt. Ein weitere Aspekt ist der Bodenkampf , weil der Angriff meistens nicht endet wenn man auf dem Boden liegt. Auch dort gibt es wirkungsvolle Techniken um sich aus dieser teilweise sehr gefährlichen Lage zu befreien und nicht einfach aufzugeben. Vom Wettkampf habe ich mich immer streng distanziert, weil ich der Auffassung bin das man sich damit im Ernstfall nie effektiv verteidigen kann .Auf der Straße gibt es leider keine Regeln, erst recht keine Kampfrichter. Unsere Schüler sind sehr motiviert und zeigt uns, das wir den richtigen Weg gehen.
Gerade Kinder sollten sich in der heutigen Zeit effektiv verteidigen können. Kurz vor den Sommerferien nutzen wir die Gelegenheit einen Abschluss durch Grillen und Zelten mit hohen Spassfaktor ausklingen zu lassen.

 

 

Jürgen Weber